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THE JOE HAIDER JAZZ ORCHESTRA

So., 11. Jan.

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Solothurn

Dave Blaser, Daniel Schenker, Bernhard Schoch | trumpet Vincent Lachaet, Bernhard Bamert , Adrian Weber | trombone Daniel Blanc | altosax, flute Domenic Landolf | tenorsax, bass-clarinet Thomi Geiger | tenor-/sopransax, alt-clarinet Joe Haider | piano Lorenz Beyeler | bass Dominic Egli | drums

THE JOE HAIDER JAZZ ORCHESTRA
THE JOE HAIDER JAZZ ORCHESTRA

Zeit & Ort

11. Jan. 2026, 10:30 – 13:00

Solothurn, Landhausquai 3, 4500 Solothurn, Schweiz

Über die Veranstaltung

…und täglich grüsst das Murmeltier! 

 

Selbstverständlich bezieht sich dieses Zitat nur auf den Begriff «Abschiedstour!

Gefühlt zum vierten Mal hängt Joe seiner kommenden Tour dieses Etikett um. Wir nehmen es mit einem Schmunzeln zur Kenntnis.


Hier der O-Ton von Joe Haider:


«Seit über 60 Jahren bin ich nun in Sachen Jazz als Pianist, Komponist und Arrangeur unterwegs und es ist noch kein Ende abzusehen. Nun bin ich inzwischen schon 89 aber immer noch frisch und munter dabei (zumindest geistig, wie die letzten Kritiken vermerken!).

Aber es klingt so nach letzter Etappe oder Verlängerung mit anschließendem Elfmeter Schießen, um im Fußball Jargon zu sprechen.Für meine Abschiedskonzerte (ab Januar 2026) habe ich eine Band mit 12 Schweizer Musikern zusammengestellt, mit denen ich in den letzten Jahren musiziert habe.»

 

Am 3. Januar 2026 feiert Joe seinen 90. Geburtstag. Am 11. Januar 2026 wird er mit seinem Orchester im Chutz spielen.

Es wird alles andere als eine Reprise vergangener Konzerte sein. Joe ist ein viel zu gewiefter Musiker und Manager (noch immer macht er das ganze Booking persönlich), als dass er uns mit ewigen Wiederholungen langweilen würde.

Nebst den 11 höchst kompetenten Mitmusikern, bringt er neue Kompositionen und gewohnt raffinierte Bigband Arrangements mit, die sich nicht hinter der grossen Bigband Klassikern von Duke Ellington oder Gil Evans verstecken müssen.

Wir freuen uns sehr auf dieses Konzert!



DANIEL SCHENKER| trumpet

Der Zürcher Jazztrompeter Daniel Schenker (*1963) bekam im Alter von 10 Jahren ersten Trompetenunterricht. Nach dem Informatikstudium an der ETH Zürich weiteren Unterricht und Kurse bei Bert Joris, Tom Harrell, Wynton Marsalis und Malte Burba. 1995 Berufsdiplom der Swiss Jazz School in Bern. Ab 1997 mehrere New-York-Aufenthalte. Daniel Schenker ist seit Mitte der 80er Jahre gefragter Sideman in vielen Schweizer Formationen, Mitwirkung bei über 80 CD/LP-Produktionen.

Konzerte als Freelancer u.a. mit Kenny Werner, Kirk Lightsey, James Moody, Joe Haider, George Gruntz, Bill Holman, Pepe Lienhard (Thailand), Herbie Kopf (Tourneen in Brasilien, Russland und Baltikum), Rodrigo Botter Maio, Daniel Schnyder, Christoph Merki music.01, Nat Su, mit dem Martin Streule Jazz Orchestra u.v.a.

Seit 2001 leitet Schenker ein eigenes Quartett (mit Stefan Aeby am Klavier, Dominique Girod am Bass und Elmar Frey am Schlagzeug), für welches er auch komponiert. Es entstanden vier Alben, zwei davon mit dem Gast-Tenorsaxophonisten Chris Cheek. Anlässlich einer Tour arbeitete das Quartett auch mit Tony Lakatos zusammen. Das Quartett spielte 2014 in Haiti.

Seit der Interimsleitung im Jahr 2013 ist Schenker Coleiter des "Zurich Jazz Orchestra". Als Programmverantwortlicher entstanden so Projekte mit Viviane de Farias, Paolo Fresu, Thomas Gansch, Bill Holman, Nelson Faria, Jojo Mayer und vielen anderen. Neben seiner aktiven Musikertätigkeit wirkt Schenker seit 2004 immer wieder als Experte in der Sendung „Jazz Collection“ des Schweizer Radio SRF 2 Kultur mit. Er ist Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK sowie an der Musikschule Konservatorium Zürich MKZ. Zusammen mit seinem Sohn Elia Schenker entwickelte er ab 2020 die Gehörbildungs-App «ET - Ear Trainer».


VINCENT LACHAT | trombone

Am 20 März 1961 in Delémont geboren.

Abgeschlossenes Studium an der Swiss Jazz School in Bern.

Tätigkeit als gefragter Lead-Posaunist in verschiedenen Grossformationen, zum Beispiel : Swiss Jazz Orchestra, Pepe Lienhard Big Band, Roby Seidel big Band, Big Band de Lausanne.

Auf Tour mit der Joe Haider Big Band, mit der Pepe Lienhard Big Band, mit dem Swiss Jazz Orchestra und mit der Big Band de Lausanne.

Auf Tour ("Mitte im Leben“) in 2014 mit Udo Jürgens und der Pepe Lienhard Big Band.

Spielte am internationalen Jazztreffen Frauenfeld “Generation 04“ mit der Festival Big Band, unter der Leitung von Ed Partyka.

Mitwirkung an Musicals wie: Cabaret, Chicago, Some Like It Hot, Crazy For You, Fame, Musical Nights,…

Diverse Studioarbeiten, zum Beispiel: La Revue de Naftule, la Revue de Genève, Pepe Lienhard, Alain Morisod,…

Spielte an verschiedene Festivals wie Montreux, Bern, Cully, Ascona, Munster, Colmar,…

Leitet sein eigenes Trio: "Les Copains d'abord". (Posaune, Banjo und Tuba)

Dozent von 1993 bis 2010 am Traditional Jazz-Workshop an der Lenk

Dozent seit 2011 am Jazz-Workshop InterlakenMitwirkung in diversen Gruppen (Modern Jazz, Dixieland, Salsa), zum

Beispiel: Michel Hausser Regio Jazz Group (Frankreich), Slidestream (Posaunentrio), Swiss Jazz Orchestra, Steamboat Rats, Sinatra Tribute Band, OAT and his Jazzband, OMR-Jazzband, Longstreet Jazzband, …

Spielte mit Musiker wie Clark Terry, Quincy Jones, Al Jarreau, Mahattan Transfer, Joey DeFrancesco, Scott Robinson, Jeff Hamilton, Al Porcino, Jon Faddis, Adam Nusbaum, Claudio Roditi, Paquito D'Rivera, Ack van Royen, Jim McNeely, Guillermo Klein, Michel Hausser, Roy Williams, Peanuts Hucko, Randy Sandke


BERHARD BAMERT | trombone

Bernhard Bamert wurde 1970 in Wettingen geboren und begann mit 11 Jahren in Spiez Posaune zu spielen. 1993 schloss er in Bern die Fachklasse für Grafik ab, 1999 dann schliesslich auch die Berufschule der Swiss Jazz School in derselben Stadt. Während und nach der letztgenannten Ausbildung spielte er unter anderem in Formationen wie Grand Mother´s Funck, tré, mats-up, Martin Streule Jazz Orchestra, Zürich Jazz Orchestra, Swiss Jazz Orchestra, Lucerne Jazz Orchestra, Pius Paschnagel´s Latin World, Michael Fleiner's Septeto Internacional, Christoph Grab's Raw Vision, bamert/tschopp duo und Vertigo Trombone Quartet.

 Er lebt zurzeit in Uster und unterrichtet an der Zürcher Hochschule der Künste Jazzposaune.


ADRIAN WEBER | bass-trombone

Geb. 1966 in Zug. Unterricht an der Musikschule Zug bei Hugo Helfenstein und Alfred Kosak. 1983 2. Preis beim Schweizer Jugendmusikwettbewerb. Studium am Konservatorium Bern bei Prof. Branimir Slokar. Konzertreifediplom an der Musikhochschule Trossingen (D) bei Prof. Abbie Conant.

Weitere Studien an der Swiss Jazz School Bern und an der New School in New York bei Ed Neumeister und Conrad Herwig. Meisterkurse und Workshops bei Joe Alessi, Charlie Vernon, Dave Tayler, Ray Anderson, Hal Crook und Rex Martin.

Zuzüger in diversen Sinfonieorchestern und Kammerformationen (Berner Sinfonieorchester, Stadttheater Bern, Zürcher Kammerorchester, Schauspielhaus Zürich u.a.). Mitglied des Posaunenquartetts Quattromboni und des Blechbläserensembles Swiss Brass Consort.

Im Bereich Jazz u.a. Mitglied der Jazz-Combo The Steamboat Rats, des Martin Streule Jazz Orchestra und seit Herbst 1999 des Joe Haider Jazz Orchestra.

Unterrichtstätigkeit an den Musikschulen Worb, Köniz und Muri. Studium am Konservatorium Schaffhausen im Bereich Komposition und Arrangement.

Förderpreis des Kanton Zug 1993 und 1996.


DANIEL BLANC | altosaxophone | flute

Daniel Blanc (*1959), ist ein moderner Mainstream Alt-Saxofonist und gehört seit Jahren zu den festen Werten der Schweizer Jazzszene. Charakteristisch ist sein runder, gefühlvoller Ton mit dem er prägnant Geschichten zu erzählen weiss. Musikalität und subtile Ausdrucksweise bestechen denn auch in seinen meisterhaft runden Balladen.

Seit dem Studium an der Swiss Jazz School in Bern bei Christian Baader und Andy Scherrer spielte er bei vielen Tourneen, Konzerten, Studio-, Radio- und Fernsehaufnahmen in Europa, in Jordanien, Libanon, Syrien und in Thailand mit Clark Terry, Bobby Durham, Jack Walrath, Lew Soloff, Warren Vaché, Dado Moroni, Alvin Queen, Glenn Ferris, Jiggs Wigham, James Zollar, Alice Day, Sandy Patton, Bob Mintzer, Dusko Goykovich, Bert Joris, Steve Wilson, Scott Robinson, Brad Leali, Peter Appleyard, Reggie Johnson, Joe Haider, Andy Scherrer, Matthieu Michel, Umberto Arlati, Jean Toussaint, Zurich Jazz Orchestra, DRS Big-Band u.v.a. 

Neben seinem Quartett ist Daniel Blanc auch in folgenden Formationen zu hören: Brigitte Dietrich - Joe Haider Jazz Orchestra, Joe Haider Quartett/Sextett, David Regan Orchestra, Walter Jauslin Quintet, Brigitte Dietrich Group

Daniel Blanc ist Dozent für Saxofon, Flöte und Fachdidaktik an der Musikhochschule Basel. Er unterrichtet auch an der Jazzschule Basel und der Musikschule Willisau.


DOMENIC LANDOLF | tenorsaxophone | bassclarinet

Domenic Landolf, geboren 1969 in Bern

Domenic Landolf ist seit seinem Studium an der Swiss Jazz School Bern eine feste Grösse in der schweizerischen und immer mehr auch in der internationalen Jazzszene. Seine enorme Kompetenz als Instrumentalist und Improvisator und seine grosse künstlerische Integrität machen ihn zum Saxophonisten erster Wahl, sowohl für viele einheimische als auch für gastierende Musiker.

Landolf ist Professor am Jazzcampus Basel.


JOE HAIDER | piano

Joe Haider füllt ein mehr als spannendes Kapitel im Buch der deutschen Jazzgeschichte aus. Ein Markstein ist der Kauz am Piano in jeder Hinsicht. Aber einer, der meist übersehen, respektive überhört wurde. Ist er auch ein Innovator? Wenn man die Auffassung vertritt, die eigentliche Innovation dieser Tage liege darin, sich unbeugsam der überdimensionalen Greifarme des Zeitgeistes zu erwehren, dann schon. Und ein Vorbild? Musikalisch in jeder Hinsicht. In anderen Belangen hegt jedoch der Protagonist selbst Zweifel, zumindest was seine Vergangenheit anbelangt. An einem kommt jedoch niemand vorbei: Joe Haider ist ohne jeden Zweifel ein Original, ein Stilbildner. Einer der wichtigsten deutschen Jazzmusiker der Nachkriegszeit.


»Seit über 60 Jahren bin ich nun als Jazzpianist, Komponist, Arrangeur und Pädagoge unterwegs, und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Ich bin jetzt schon 84, aber immer noch frisch und lebendig!« Eine fürwahr mehr als zufriedenstellende Bilanz, die Haider in diesen bewegten Zeiten ziehen kann. Auch wenn er einräumt: »Aber es klingt wie die Schlussphase oder wie die Verlängerung mit anschließendem Elfmeterschießen, um es im Fußball-Jargon auszudrücken. Trotzdem muss ich sehen, wie ich weitermachen kann. In meiner langen Karriere konnte ich viele Musikerkollegen kennen lernen und an vielen Konzerten als Pianist und Bandleader teilnehmen. Dafür bin ich unendlich dankbar!« Musik bestimmt das Dasein des gebürtigen Darmstädters mehr als alles andere. Sie war für ihn allzeit Triebfeder, Lebenselixier, emotionaler Schwamm, Weggefährtin, Liebhaberin, Ausrede und Artikulationsmöglichkeit in einem, immer präsent, in guten wie in schlechten Tagen. Haider hat einen Pakt auf Lebenszeit mit ihr geschlossen, von dem Tag an, als er entschied, sich mit Haut, Haaren und Seele dem Jazz zu verschreiben. Wenn dieser amerikanische Kulturimport im deutschsprachigen Raum heute einen eigenständigen Klang besitzt, dann liegt dies auch an einem wie ihm.


Im legendären Jazzclub »domicile« in München traf Joe als Hauspianist Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre auf jeden, der im internationalen Jazz Rang, Namen und eine zündende Idee hatte: Nathan Davis, Booker Ervin, Benny Bailey, Johnny Griffin, Philly Joe Jones, Joe Newman, Klaus Doldinger, Leo Wright, Peter Trunk, Dusko Goykovich, Pierre Favre, Klaus Weiss, Don Menza, Manfred Schoof, Mark Murphy, Hans Koller. Trotz einer Karriere, die mehr einer Achterbahn glich und einem Tonträgermarkt, der sich immer mehr den Gesetzen des kommerziellen Erfolges auslieferte, veröffentlichte er immer wieder Platten von geradezu bewundernswerter Konstanz und Konsequenz. Doch fast noch wertvoller einzuschätzen sind seine Verdienste um die Ausbildung talentierter Jazzmusiker. 1974 gründete Joe Haider in München die Munich Jazz School, von 1984 bis 1995 leitete er in seiner Schweizer Wahlheimat die Swiss Jazz School in Bern. Überall scharte er eine Unzahl talentierter Musiker um sich, um ihnen beizubringen, was er von anderen gelernt hatte.



Um unsere Anlässe realisieren zu können, finanzieren wir uns hauptsächlich

über eine Kollekte, die während des Konzertes eingesammelt wird: 

Wir freuen uns über Ihren Beitrag – dieser ermöglicht uns, immer wieder hervorragende KünstlerInnen zu engagieren. 

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