TRIO IMPROV'ISTE
So., 07. Dez.
|Solothurn
Laurent Bortolotti | Tap Dance (Stepptanz) Didier Todesco | Klavier Ismaël Boerner | Vibraphon, Komposition


Zeit & Ort
07. Dez. 2025, 10:30 – 13:00
Solothurn, Landhausquai 3, 4500 Solothurn, Schweiz
Über die Veranstaltung
Das TRIO IMPROV’ISTE ist ein Jazztrio, das die rhythmischen Möglichkeiten des Stepptanzes als Schlaginstrument im Jazz erforscht.
Der Stepptänzer übernimmt die Rolle des Schlagzeugers, die Musik wird zum Tanz, der Tanz zur Musik.
Seit seinem ersten Auftritt 2006 am Cully Jazz Festival hat sich dieses Projekt kontinuierlich mit vielfältigen Musiktraditionen bereichert und tourte durch die Schweiz, Frankreich, Deutschland, Italien, Kanada, Mexiko und Guatemala.
Zu den jüngsten Höhepunkten zählen ein spezielles Forschungsstipendium der Fondation Parallèle (2021) und Konzerte beim Chorus in Lausanne (2022, 2024), dem Guatemala Jazz Festival (2023), Sunset-Sunside in Paris (2023), dem Marigliano in Jazz Festival in Neapel (2023), dem Festival de Musique Improvisée de Lausanne (2023) und dem Generations Jazz Festival (2023).
LAURENT BORTOLOTTI | tap dance
Mein Name ist Laurent Bortolotti. Ich wurde 1977 in Yverdon-les-Bains in der Schweiz geboren. Als Teenager wurde ich vom Jazzfieber gepackt, als ich auf einem Flohmarkt 78Ts entdeckte.
Eines Tages sah ich Fred Astaire im Fernsehen... die Leidenschaft für den Stepptanz hat mich seitdem nicht mehr losgelassen.
Ich lernte Stepptanz bei Gilbert und Fabrice Martin (Lausanne), dann bei den grossen Meistern dieses Genres in der Schweiz und im Ausland: Barbara Duffy (New York, USA), Rhythm Kaneko (Tokyo, Japan), Heather Cornell (New York, USA), Lane Alexander (Chicago, USA), Sam Weber (San Francisco, USA), Daniel Borak (Winterthur, Schweiz), Jason Janas (New York, USA), Danny Nielsen (Vancouver, Kanada), Cartier Williams (New York, USA) und Guillem Alonso, Roser Font und Laia Molins (Barcelona, Spanien).
Von 2006 bis 2013 wandte ich mich nach und nach dem Theater zu, das mir ein neues Ausdruckspotenzial für den Stepptanz eröffnete, indem ich den Unterricht von Inez Cierna (Atelier d'Expérimentation Théâtrale, Lausanne, Schweiz) und Noah Pikes (Roy Hart Theatre, Malérargues, Frankreich) besuchte.
2004 gründete ich die "compagnie jazz é-tap" und 2015 "the é-tap jazz association", deren Aufgabe es ist, meine musikalische und choreografische Arbeit zu unterstützen. Dieser Verein wurde von anerkannten Institutionen wie der Loterie Romande, der Sektion Waadt und Wallis, der Stadt Sitten, der Stiftung Parallèle und dem Staat Freiburg unterstützt.
Mein kreatives Schaffen wurde stets von Forschungs- und Entwicklungsarbeiten begleitet. Im Jahr 2021 erhielt ich ein Sonderstipendium des Staates Waadt, um meine künstlerische Praxis zu entwickeln, sowie eine besondere finanzielle Unterstützung der Fondation Parallèle, um neue musikalische Wege zu erforschen, insbesondere Kompositionen, die den Stepptanz einbeziehen.
jazz é-tap ist in der Schweiz, Frankreich, Italien, Russland, England, Dänemark, Guatemala, Mexiko, Kanada und den USA aufgetreten. Unter den bemerkenswertesten Episoden möchte ich erwähnen:
- Festivals: Ligerz Jazz Days - Schweiz (2024), Esta'Swing Jazz Festival (2024), Festival GENERATIONS - Fauenfeld, Schweiz (2023), Festival Marigliano in Jazz - Neapel, Italien (2023), Guatemala Jazz Festival (2023), Festival de musique improvisée de Lausanne (2023, 2017), Festival Monza Visionaria, Italien (2022), Sorø Jazz Festival - Dänemark (2020), Jazz sous les étoiles Festival (2019), Rive Jazzy Festival (2020, 2018, 2016, 2011, 2007, 2006), JazzContreBand Festival (2018, 2017), Bulle Jazz Festival (2022, 2018), Swing in the Wind Festival (2018), Orgue en Ville Festival - Besançon, Frankreich (2016, 2015, 2014), Jeux du Castrum (2014, 2007), Oltner Tanztage (2014, 2004), Jazzparade Festival - Fribourg, Schweiz (2009), AMR's Cropettes Festival (2007), Jazz sur la plage Festival (2007), La Cité Festival - Lausanne (2005), Cully Jazz Festival (2006)
- Konzertorte : Sunset-Sunside - Paris (2023), Chorus - Lausanne (2024, 2022, 2017, 2014, 2008), Eglise St-François - Lausanne (2022), Cave Marignac - Genf (2022, 2017, 2009), Maison de la culture de St-Jax - Montréal, Kanada (2018), Maison de la culture de Villebon, Kanada (2017), Le Contretemps - Genf (2009, 2007, 2006)
- Tourneen : 6-wöchige Tournee in Lateinamerika (2023), 4-wöchige Tournee in Kanada (2016), 3-wöchige Tournee in den Philharmonischen Theatern - Russland (2010)
- Wiederholte Live-Auftritte bei RTS La 1ère und Espace 2, nationales Radio (2019, 2017, 2015)
- Kreation von Shows, die Stepptanz, Live-Jazz und Theater kombinieren: panamericana central (2019), Radio Days (2018), office life 3.0 (2017), office life (2016), Quoi faire ? (2014), l'oiseau oublié (2006 - 2017)
- Zusammenarbeit mit anerkannten Künstlern oder Ensembles wie Max Jendly's Jazz Band, Nicole Seiler, Popol Lavanchy & the Eustache Association, Denis Beuret oder dem Sidney Bechet Memory
DIDIER TODESCO | piano
Didier Todesco ist ein Musiker, der sein Studium an der Haute École de Musique de Lausanne mit einem Master abgeschlossen hat.
Als Musiker von klein auf, geboren in einer Pianistenfamilie, begleitete ihn das Klavier sein ganzes Leben lang.
Seine künstlerische Persönlichkeit wurde durch das Zusammentreffen mit verschiedenen Fachleuten geprägt, aber auch durch das breite Spektrum des musikalischen Repertoires, das ihn interessiert und das sich aus einem sehr abwechslungsreichen, von zahlreichen Einflüssen durchdrungenen Spiel ergibt. Wenn die Pianisten Oscar Peterson, Bill Evans und Red Garland seine Haupteinflüsse sind, kann man in seinem Spiel einen klassischen Hintergrund hören, aber auch die Frische der lateinamerikanischen Musik, die er liebt, sowie ein auf Groove basierendes Spiel, das er sich bei zahlreichen Konzerten mit Soulmusik angeeignet hat.
Er ist heute Professor am Departement-Konservatorium und an der Schule Emagina-son in Lancy und tritt seit fast 10 Jahren auf Schweizer und französischen Bühnen auf.
ISMAËL BOERNER | vibraphon
Ismaël Boerner wurde 1996 in Ain, Frankreich, geboren. Nach dem Eintauchen in die traditionelle orientalische Musik (Derbouka, Tabla) beschloss er, sich dem Jazz-Vibraphon zu widmen, nachdem er unter anderem Mike Mainieri und Milt Jackson gehört hatte. Im Jahr 2022 schloss er sein Masterstudium in Jazz-Vibraphon und Komposition an der Haute École de Lausanne (HEMU) ab. Zudem gewann er den zweiten Preis in der Kategorie Jazzvibraphon beim internationalen Wettbewerb Italy Pas 2022.
Als musikalischer Vagabund vertiefte er sich auch in andere Stile: Flamenco, keltische Musik, Mandinka-Musik (auf dem Balafon), Rap und Songwriting.
Er lernte bei Künstlern und Lehrern wie Tony Miceli (USA), Thomas Dobler, David Patrois, Félix Sabal Lecko, Emil Spanyi, Dado Moroni, Robert Bonisolo, Philip Henzi, Jorge Pardo (Flötist von Paco de Lucia), Lansiné Kouyaté (Mali, Balafonspieler vor allem für Salif Keita), Piers Faccini und Bardia Charaf.
Er ist Mitglied mehrerer Gruppen, darunter Sûn Claw (poetischer Jazz), Djellaben (afro-keltisch), On passe à table (kulinarischer Rap), Duo Caminando (Flamenco-Jazz), Trio improv'iste (Jazz und Stepptanz), Trio Melo (Rap und Mandinka-Musik), Prism' (Duo Vibraphon - Jazzgitarre) usw...
Er komponierte auch für Theater und Clownerie (Mon p'tit jardin, La mère des arbres, Roma).
Diskographie:
- Sûn claw : A l'ombre des cornus (EP)
- Camille (Dschellaben, EP)
- Buffet Ouvert (On passe à table, Album)
- Diffractions (Prism', Album)
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